Ein Hamburger in
Obersotzbach

"Auf einer Tennis-Männertour vor fast vierzig Jahren in Griechenland hat das Schicksal es gut mir gemeint. Ich lernte meine Frau Heike, eine "echte" Birsteinerin in fernen Landen kennen. Aus beruflichen Gründen war ich gerade von Hamburg nach Mainz gewechselt. Mainz war damals ein Kulturschock für mich. Man kann sagen, es war eine fremde Welt. Warum? Kein gescheites Bier; und Wein habe ich nicht gut vertragen. Von 1981 bis 1984 sind wir viel gependelt. Meine Frau hat in Gießen studiert und 1984 ihr Diplom in Ernährungswissenschaften gemacht. Heute ist sie hier in Birstein als Dipl. Ökotrophologin mit einer eigenen Praxis tätig. Die "Ratsuchenden" kommen aus der weiteren und näheren Umgebung zu ihr.

Auf der weiteren Lebensreise wurden wir 1990 und 1993 mit unseren Töchtern beschenkt. Hier im ländlichen Umfeld hatten sie eine unbeschwerte Kindheit mit viel Freiraum. Vereine und Freunde inklusive. Nach der Grundschule in Birstein sind beide in Wächtersbach in die Schule gegangen. Danach ging es zum Leidwesen der beiden mit einem weiteren Schulweg nach Gelnhausen, um Abitur zu machen. Das haben sie aber gut gemeistert.
Ich war beruflich viel unterwegs, da der Hauptsitz der Deutschen Bahn in Berlin lag und ich flächendeckend für Immobilien der Deutschen Bahn verantwortlich war. Aus Sicht meiner Frau waren wir auch zu Hause ein Logistik-Unternehmen. Die vielen Freizeitaktivitäten der Kinder von Reiten, Flöten, Musik, Ballett Handball und Tennis haben uns gut auf Trab gehalten.

Die meisten pendeln von hier aus nach Frankfurt. Fulda bietet sich natürlich auch an. Eigentlich liegen wir mit Birstein "mittendrin". Die Online-Kommunikationswege erlauben es ja heute auch dezentraler zu arbeiten bzw. mit modernen Jobmodellen.
Was ich mir noch wünschen würde? Einen kulturellen Angebotsführer, der auch die Nachbargemeinden und -städte beinhaltet. Alles auf einen Blick. Das Angebot ist da und auch vielfältig. Aktuell müssen meine Frau und ich unser Freizeitprogramm aus mehreren Lesequellen zusammensuchen. Zum Schluss kann ich sagen: Ich bin froh, dass es mich von Hamburg nach Birstein verschlagen hat, natürlich in erster Linie wegen meiner Frau, aber auch wegen der Lebensqualität, die Birstein in vielfacherweise bietet."